Montag, 25. April 2011

4 Wochen

Ganz anders ja gaaaaaaaaaaaaanz anders hab ich mir das Leben als Privatière vorgestellt. Wie eigentlich ?, einfach ruhig und gemütlich in den Tag lebend und vielleicht, ja möglicherweise mal etwas Langeweile aufkommen lassend. Aber das ist mitnichten so. Mein Buch liegt noch unberührt auf dem Nachttisch, und gemütliche Spaziergänge habe ich bisher auch nur in meiner blühenden Phantasie gemacht. Dafür wurden Kisten um Kisten ausgeräumt und deren Inhalt an einem logischen Platz verräumt. Ja ganz wichtig, ein logischer nachvollziehbarer Platz muss es sein, damit ich auch alles wiederfinde. Dumm nur, dass sich die Logik manchmal ändert und damit das grosse Suchen beginnt.
Also waren die letzten vier Wochen geprägt vom Ausräumen, Einräumen, Suchen und Finden. Damit sind die Tage wie im Fluge vergangen, und manchmal habe ich sogar mein Tagesziel nicht erreicht.
Die Tage sind kürzer als ich sie mir je vorgestellt habe.
Das Gefühl nun hier zuhause zu sein ist noch immer ungewohnt. Ich bin sehr froh und glücklich mit Theia  den Alltag zu leben und diesen hier nun neu zu gestalten. Nichts ist wirklich Routine und vieles muss ich neu erfahren und neu lernen. Eine ganz neue Herausforderung für uns beide: die Gestaltung unserer Beziehung und des Alltages. Wie gesagt noch hat vieles den Hauch des Neuen, noch gibt es wenig hilfreiche Routine, noch ist das Entdecken im Mittelpunkt.
Für gewisse Abläufe brauche ich die Hilfe von Theia und allein das ist ein sehr komisches Gefühl. Es ist eine kleine Abhängigkeit, die ganz neu ist für mich.
So werde ich von ihr in die deutschen Gepflogenheiten einweiht und über Verhalten, Massnahmen und anderes instruirt. Ueber meine neuen Erkenntnisse werde ich hier mal berichten
So das war es für heute, nun ist zur Feier des Tages ein Cüpli ( ein Glas Sekt) angesagt .

Freitag, 1. April 2011

Ein denkwürdiger Tag

Heute am 1.4. 2011 ist es nun offiziell: ich bin Privatière, nach langen Dienstjahren wohlverdient frühzeitig und mit viel Freude an der neuen Lebensphase. Auch heute habe ich mich im Einwohneramt Geisingen angemeldet und nun ziert meine Schweizer ID ein amtlicher gestempelter Aufkleber.
Ein neuer Lebensabschnitt, der wohl noch viel Schönes und Ueberraschendes zu bieten hat.
Allein mich mit den Gepflogenheiten vertraut zu machen, wird sicher einige Aha-Erlebnisse mit sich bringen.
Mentatlität, Kultur, Geschichte und Abläufe sind doch sehr verschieden von den schweizerischen Gegebenheiten. Immerhin sprachlich sollte ich mich einigermassen zurechtfinden, solange keine Dialekte gesprochen werden.
Aber genau sprachlich wird sich wohl der eine oder andere Hinkefuss einstellen. Wie oft meine ich ein Hochdeutsches Wort zu sagen, dass hier aber niemand versteht.
Wir Schweizer haben ja viele Ausdrücke aus dem Dialekt "verhochdeutscht", oder aus dem Französichen übernommen. So können wir uns landesintern über die Kantonsgrenzen doch recht gut verständigen. Ennet (jenseits) der Landesgrenze aber, wird frau dann nur mit grossen Augen angesehen.
Wenn ich es mir so überlege , weiss ich gar nicht, wie die Schweizer so ganz allgemein in Deutschland angesehen sind.
Es gibt ja nicht den Schweizer oder den Deutschen , aber so ein kollektives Bild hat ja wohl jedes Volk vom anderen oder?
So nebenbei, ich habe viele nette Deutsche in der Schweiz kennengelernt, obwohl das Kollektiv Schweizer wohl eher anderer Meinung ist. Ueber die gängigen Vorurteile will ich mich hier nicht auslassen.  Der gute Finanzminister von D hat nicht gerade zur Beliebtheit der Deutschen in der Schweiz beigetragen, Aber das nur so mal am Rande.

Und dann, darf ich mich ja an das Leben einer Privatière gewöhnen.
Frau hat sich ja im Vorfeld so einiges vorgestellt dazu. So ein möglicher Tagesablauf zum Beispiel. Schön lange ausschlafen, gemütlich Kaffee trinken, die Tageszeitung lesen, und dann in mich hineinhorchen ganz gemütlich. Was soll der Tag bringen? Lesen, Musik hören, schreiben, spazieren oder ist evtl ein wenig Hausarbeit angesagt?
Pustekuchen heute mein erster Tag und schon geht es weiter mit wenig Geruhsamkeit. Ganz im Gegenteil, hab vor lauter Arbeit fast das Mittagessen vergessen´, erst als mir so gegen 13.30 dann "gschmuch" im Magen wurde ( komisch im Magen) bemerkte ich die Zeit. Immerhin ist der Balkon nun zu einem grossen Teil aufgeräumt und ich konnte, arbeitend allerdings, die Sonne geniessen.
Bin mal echt gespannt, ob es dieses Dolce far niente gibt oder ob ich, wie soviele in meinem Club, eher mehr als weniger beschäftigt bin.
Um ehrlich zu sein, bin ich ganz froh, hier Aufgaben zu haben, die einfach erledigt sein müssen.So ist der Uebergang wohl etwas sanfter.

Last but not least muss ich natürlich auch noch erwähnen, dass ich mein Leben ja mit der allerliebsten Ehefrau der Welt teile. Nun dürfen wir beide unser Leben und unseren Alltag gemeinsam gestalten.Für uns beide eine neue Erfahrung, haben wir doch die letzten Jahre allein gewohnt. Die eine oder andere Gewohnheit wird wohl ein Ende haben  :) :(  Daür wird Neues und Unbekanntes unseren Alltag beleben.
Ein  Beispiel ich darf mich daran gewöhnen, dass mehrmals wöchentlich Theias Fingernägel eine Notfallrettungsaktion brauchen :). Da sitzt frau gemütlich auf dem Sofa und an Seite ist ein Gefeile, Geklebe und Gestank ( vom Nagellack).
In der Zeit darf ich dann die Zeitung und die Werbeblätter blättern, die wir uns gemeinsam ansehen.
Ich darf aber auch meine Füsse hinhalten und mir eine wunderbare Massage zukommen lassen.Theia macht das nämlich phantastisch und es ist eine wahre Wohltat, am liebsten stundenlang, hinzuhalten.
So werde ich zukünftig hier berichten, was ich für Erkenntnisse und Erfahrungen mache
Nun aber ist Schluss für heute, habe nämlich bereits einen neuen Nebenjob gefasst, als Privatchauffeuse von Theia. Werde sie, also sobald sie mir das Grünlicht gibt, spricht Tel., im Geschäft abholen.

Donnerstag, 31. März 2011

Abschied und Neubeginn

Turbulente Tage voller Emotionen liegen hinter mir.
Am Montag den 28.3 hatte ich meinen allerletzten Arbeitstag. Was für ein Gefühl !! unbeschreiblich  !!!!ein lachendes Auge ja natürlich, aber auch ein weinendes. Ueber 40 Berufsjahre liegen hinter mir, mit vielen Höhen und auch Tiefen, mit tollen und auch schwierigen Herausforderungen, unzähligen Begegnungen mit Patientinnen, Angehörige Mitarbeiterinnen, Schülerinnen und Vorgesetzten. Viele interessante Menschen haben in dieser Zeit meinen Weg gekreuzt, mich inspiriert und zu meiner Entwicklung beigetragen.
Die Arbeit war ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, meine Berufe habe ich geliebt.
Das soll nun alles zu Ende sein und nun??? Wie werde ich das packen??
Meine Emotionen haben Achterbahn gespielt. Gefühle wie Panik, Angst, Freude, Uebermut, Trauer, Unsicherheit, Gelassenheit ,Neugier , Spannung haben sich manchmal im Minutentakt abgelöst.
In dieser Zeit haben mich zwei Menschen ganz lieb unterstützt, meine Ehefrau Theia und mein Freund Zoltan.
Da will ich an dieser Stelle erstmal danke sagen, dass sie meine Launen ertragen und mich gestützt haben.
Nun  kann ich als Privatière mein Leben mit Theia gestalten.
Am 28.3 hat mich nun also Theia nach Hause gefahren, gut war sie da, so konnte ich meinen Emotionen und Gedanken freien Lauf lassen. Eine konzentrierte Fahrt wäre kaum möglich gewesen.
Abschied nehmen vom Alten, von Basel, von den Menschen dort, war nicht ganz einfach, immerhin bin ich nicht ganz aus der Welt und Geisingen ist von der Distanz her durchaus machbar.
Und halt auch die Frage, wie werde ich mich in Deutschland einleben, beschäftigt mich einwenig.
Dass ich nicht mehr auf Dienstpläne angewiesen bin, nicht mehr in aller Frühe aufstehen muss, kein Aerger mehr über Organisation und nicht nachvollziehbare Entscheidungen kann ich kaum fassen.
Nun muss mein neues Leben von Grund auf neu organisiert werden. Mal sehen, wie Theia und ich das auf die Reihe bekommen. Da bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das prima schaffen. Schliesslich ist bis jetzt für uns alles rund gelaufen, das Universum hat uns wohl tatkräftig den Rücken gestärkt. Alles ging reibungslos, die ganze Administrationen fast ohne Hindernisse und die zwei Ausnahmen, die sich in den Weg stellen wollten, waren schnell ausgeräumt.
Seit drei Tagen bin ich nun also  hier. Von geruhsamen Privatièreleben kann keine Rede sein. Morgens, wenn Theia zur Arbeit fährt, kann ich nicht weiterschlafen, sondern es drängt mich aus dem Bett.
Viel Arbeit wartet auf mich. Kisten wollen ausgeräumt werden und der Inhalt passend untergebracht werden, was nicht immer ganz einfach ist.
Und noch immer gibt es Dinge um nicht zu sagen Berge von Krims und Krams, die auch entsorgt werden müssen.
Gestern haben wir, als ob wir nicht genug zutun hätten, ein Bettgestell geholt für unser Gästezimmer. Dann war schrauben und montieren angesagt, das Bettgestell war geradezu eine Lachnummer, das Lattenrost dafür wie ein Puzzle und eine kleine Herausforderung.
Gut, dass die Matratze sich dann zum Schluss gaaaaaanz allein entfaltet hat.:)
So habe ich heute mal provisorisch  das Gästezimmer gestaltet, denn ich hoffe natürlich auf viele Gäste.
Morgen ist wieder ein spezieller Tag, aber davon morgen.

Freitag, 11. März 2011

Asyl

Seit nunmehr einem guten Monat lebe ich bei Zoltan im Asyl. Stück für Stück sind meine Möbel aus der Wohnung verschwunden. Zuerst das Schlafzimmer und dann das Wohnzimmer und die Esszimmermöbel. Alles hat einen guten Platz gefunden.
Ein komisches Gefühl zu erleben, wie sich alles auflöst und wie hier in Geisingen dafür alles neu wird für mich.
Loslassen heisst es, nicht nur im materiellen Bereich, sondern auch von Gewohnheiten und einer vielleicht schon zu routinierten Lebensweise.
Neues steht an und vieles ist offen.
Die Zeit im Asyl macht den Uebergang etwas "weicher" noch geht es fast täglich in die alte Wohnung, hier und da was kleines räumen oder putzen.
Und nun sind es noch 9 Arbeitstage, am 28. März ist der allerletzte Tag als Pflegefachfrau im Spital.
und dann geht es endgültig nach Geisingen meiner neuen Heimat.
Es läuft alles rund und der Rückenwind bestätigt, dass es genau so richtig ist, wie es ist.
Ich freue mich auf den neuen und sicher spannenden Lebensabschnitt
und dann hab ich auch wieder mehr Muse hier zu schreiben.

Sonntag, 30. Januar 2011

Die Saat der Liebe

In einer kuscheligen Nacht höre ich an mein Ohr flüstern: ich habe die Saat der Liebe in dein Herz gesät.
Ist das nicht einfach wundervoll?
Ja die Liebe ist in meinem Herzen und sie hat soo viel in meinem Leben bewegt.
Auesserlich sicher sichtbar durch das Verabschieden aus meiner alten Heimat. Aber wo ist Heimat? und was ist das Zuhause? Dort wo die Liebe ist.
Auch wenn diese doch grossen Veränderungen anstehen, so ist eines sicher.
Hier in Basel fühle ich mich nicht mehr zuhause, ich fahre nach Geisingen nach Hause.
ich fahre zu uns heim. Das kann frau nicht mit dem Intellekt machen, das kann frau nicht einfach wollen, das muss einfach aus dem Gefühl kommen und genau das kam eines Tages auf einer Hinfahrt eben einfach über mich und hat sich fest installiert.
Was es dann noch alles im Aussen braucht, Behördenkram halt, ist zweitrangig und muss einfach gemacht werden, mit Heimat hat das dann gar nichts zu tun.
Was die Liebe alles bewegen kann !!
Und nun geht der Weg weiter mit meiner liebsten Ehefrau, die ich so sehr liebe, weil sie einfach ein besonderer Mensch ist und die Saat in meinem Herzen wächst weiter.
Mein Kleines: ich liebe dich sehr und mehr :)

Unglaubliche Synchronizität

ja eigentlich hätte ich ja nach dem letzten Blogeintrag ein paar Stunden später schreiben sollen, oder kurz darauf, aber irgendwie war ich gerade schreibfaul.
So hab ich also letztes Mal über die wahrscheinlichen Bemühungen von Theia berichtet, mich vom  Kauf  eines Luxusliners unter den Kühlschränken  zu überzeugen. Irgendwann würde sie es ja schon schaffen. Irgendwann?? nein fast zeitgleich zu meiner Schreiberei hat sie in ihrer Pause im Internet gesurft und ist rein "zufällig" auf eben diesen Kühlschrank gestossen. Der Preis ein absolutes Schnäppchen. und schwups hatte ich die Mail und ein Telephon. Klar, dass auch ich da nicht mehr nein sagen konnte und so haben wir den Kauf getätigt. So hoffen wir nun dass das Teil auch wirklich und bald geliefert wird.
So das war mal einfach einfach ein Nachtrag einer Alltagsgeschichte, über das endgültige Happyend werd ich dann kurz berichten.
Soll ja hier nicht ausschliesslich um Haushaltfragen gehen :)
Und nun was mir noch berührt auf einer ganz anderen Ebene soll ja auch niedergeschrieben sein. Aber dafür mache ich gleich einen zweiten Blogeintrag das passt hier einfach nicht.

Freitag, 14. Januar 2011

Wieder mal - Neues und Altes

Mal wieder Zeit, um hier einen kleinen Bericht zu schreiben. Einiges hat sich getan und viel Schönes habe ich erlebt.
Natürlich hat es meine Ehefrau mal wieder geschafft vor mir von unseren gemeinsamen Erlebnissen zu berichten, wobei ich nun den Vorteil habe, noch gewisse Details, die sie verschwiegen hat, transparent zu machen.
Aber zuerst mal einfach zu mir. Langsam komme ich dem Leben als Privatière näher, noch immer ist der Gedanke ein schöner und spannender. In den letzten zwei Monaten konnte ich ein wenig "ueben", weil ich mir bei einem Sturz eine Schulterprellung zugezogen habe. Obwohl es zwischen den gepackten Schachteln genung Platz für meine Beine gab, hab ich, während dem Telephonieren mit einer Freundin, eine Schwalbe gemacht und bin voll auf die Schulter geprallt. Was zunächst relativ harmlos aussah, entpuppte sich dann doch als langwierige und mühsame Verletzung.
Ausgerechnet jetzt, wo ich doch packen sollte.!
Das Positive war jedoch, dass ich genug Zeit hatte, in Kleinschritten was zu tun und eben auch die Feiertage mit Theia und Familie verbringen durfte.
Auch das,  eine Premiere, hatte ich doch die letzten Jahre Weihnachten arbeitend oder mit meiner Familie verbracht.
Der Heilig Abend war ein sehr schöner Abend , wenn ich auch meine Mutter einwenig vermisst habe. Nach dem traditionellen Schwarzenbrunnerschen Toastessen war ein gemütliches Beisammensein angesagt. Sogar zum Weihnachtslieder singen wurde angestimmt, allerdings werden wir wohl das nächste Jahr die Texte ausdrucken oder vorher lernen müssen. Der gute Wille war da und die erste Strophe von einigen Liedern haben wir doch auf die Reihe gebracht.
Theia wollte nicht singen , war dafür beim Schneemann bauen mitten in der Nacht mit Feuereifer dabei, mich und Christina zu photographieren. Da merke ich eben, dass sie ja gar nicht wirklich mitgeholfen hat zu bauen ähm ?? ja so ist sie eben:). Schwiegermama Renate hat derweil den ersten Schnee auf dem Gehsteig weggewischt, um dann anderntags vielleicht einwenig weniger schippen zu müssen. ( was allerdings eine Illusion war)
Ja tatsächlich, wie ja alle wissen, waren es weisse Weihnachten, nur neben der Romantik hat die weisse Pracht auch viele unangenehme, einschränkende und arbeitsintensive Seiten. Wir haben von allem was mitbekommen.
Nach Weihnachten ging es mit einem Zwischenhalt in Geisingen nach Basel.
Schliesslich warteten dort meine Therapie für die Schulter, eine Silvesterparty, ein Musicalbesuch und ein Neujahrstreffen mit meiner Familie. Das letzte Mal, in der schon fast ausgeräumten Wohnung.
Irgendwie kommt mir dieser Abschied in Raten sehr entgegen. So kann ich mich emotional besser in die neue Situation eingeben. Zumindest kommt mir das so vor.
Der 1. April wird dann nochmal ein sehr einschneidender Tag sein, doch ich denke und fühle, dass ich mental gut vorbereitet bin.
Gut zurück zu den Erlebnissen.
Dann ging es noch einmal zurück nach Karlsruhe. Wir hatten ( wie ja auch bei Theia zu lesen ist) einen Bowling Abend und einen Schottischen Abend auf dem Programm
Der Bowlingabend war sehr schön, etwas laut. Die Frauen haben sich ins Zeugs gelegt die Dinger vorne an der Bahn zum Fallen zu bringen, was nicht immer so gelang.
Aber als Anfängerinnen alle Achtung, alle sind mit Begeisterung dran geblieben.
Es gab jedoch auch viele Jubelschreie, wenn durch gezieltes Zielen oder  Zufall alle oder mindestens einige Kegel ( heissen die so?) gefallen sind.
Theia hat Einzelsiege ( einer war aber sehr sehr knapp) und den Gesamtsieg eingeheimst. Apropos siegen. Auch zu Hause haben wir gespielt weniger körperlich sportlich denn geistig. Rummycub war angesagt und auch hier hat Theia alle Partien gewonnen.
Bei so einer Glückssträhne war es ja logisch Lotto zu spielen , denn was konnte anderes sein als weiterhin gewinnen??  Aber eben leider Theia hat voll daneben gegriffen, gut ist sie sie sonst, wenn es drauf an kommt, zuverlässiger.
Der schottische Abend war auch sehr schön für mich, obwohl ich keine solche Affinität zu dem Schottischen habe, wie Theia und Familie.
Und da muss ich nun was zu einer meiner Ueberzeugungen schreiben. Ich bin mir sicher, dass unsere Seelen in verschiedenen Körpern inkarnieren ( auf die Welt kommen) und der Mensch schon mehr oder weniger viele Leben auf diesem Planeten verbrachte.
Ich glaube, dass nicht einfach so, oder weil es irgendwie tröstlich sein könnte, ich habe dazu einschlägige Erfahrungen gemacht, die mich zu diesem Wissen brachten.
Man merke den Unterschied ich glaube nicht, ich weiss es. Ich weiss es einfach mal für mich.
Also Theia muss irgend eine schottische Wurzel haben, davon bin ich überzeugt. Klar können Lieder berühren einfach so, aber die Intensität bei Theia ist doch erstaunlich. Von Gänsehaut über nasse Augen bzw am liebsten losheulen ist alles drin. Da sass ich neben ihr und spürte ohne zu schauen, die " Anspannung" , oder die Ausstrahlung von ihr , die sich veränderte.
Ob sie nun ein Schottisches Hochlandschaf war, wie sie meint ( wegen dem neu kreirten Begriff des Kuschelschafes) oder eine Highländerin sei dahingestellt ( ich denke eher zweiteres) .
Wir schaffen es halt immer wieder, gewisse Dinge umzuwandeln und in unseren Alltag einfliessen zu lassen. Ein bisschen albern sind wir ja beide ab und an.
Ich kuschle allerdings lieber mit meiner Kuschelmaus als mit meinem Kuschelschaf.
Die Assoziationen zum Schaf egal welches, sind bei mir eher negativ.

Es waren also zwei ereignisreiche Wochen mit viel Programm und es nun auch gut, dass wieder etwas Ruhe eingekehrt.
Nun ist wieder Zeit des Kistenpackens und des Auspackens, Plätze suchen und die Wohnung neu gestalten.
Ja da haben wir auch was Feines gemacht. Das ehemalige Büro- und Kruschzimmer hat sich zu unsere Bibliothek gemausert.
Mein Büchergestell, ein Beistelltisch und ein Fauteil auf der einen Seite und die virtuelle Bibliothek der PC auf der andern Seite des Raumes ergänzen sich gut.
So richtig gemütlich ist es , noch ein paar kleine Verschönerungen und dann ist auch dieser Raum fertig gestaltet.
Auch das Wohnzimmer nimmt Gestalt an, obwohl es da nicht soviel Neues gibt. mehr in dekorativer Hinsicht sind noch ein paar Dinge zu gestalten.
Bleibt noch das Ankleide-und Gästezimmer, das im Moment ein kleines Kistenlager ist.
Da gibt es noch gut zu tun. Aber auch hier haben wir genaue Vorstellungen wie es sein soll.
Nun um der Vollständigkeit willen noch ein weiteres Projekt, das anliegt.
Projekt Kühlgerät. Wir brauchen einen neuen Kühl-TK Schrank und sind nun schon einige Zeit am schauen. Was es da so alles Tolles gibt. Soll es nun ein Side-by- Side sein? oder ein TK und ein normaler Kühlschrank ( den zu finden ist schwieriger als alles andere,keine Auswahl) oder ein normales Kombigerät? Die Entscheidung ist nicht leicht gilt doch Vor- und Nachteile abzuwägen , und zu prüfen ob die Kriterien stimmen einige sind ein Must, andere ein Nice to have.
So pilgern wir nun schon seit Herbst mal in dieses und jenes Geschäft ohne wirklich fündig zu werden , doch, ein zwei Geräte wären wohl in Frage gekommen.
In Karlsruhe dann daaaaaaaaaaaaaaaaaaas Gerät entdeckt,  wow einfach wow, vielleicht einwenig überdimensioniert aber sooo schön und sooo praktisch. Der Preis liegt allerdings weit über unserem ursprünglichen Budget, wirklich ein Luxusgerät und nun ist Theia dabei den Kauf mit allen möglichen trickreichen Argumenten zu begründen. :)
Gestern hab ich hier meine Einkäufe fürs WE einsortiert und ich muss sagen, ich kam ins Träumen, wie es sein könnte. Ich befürchte, dass es gar keine manipulativen Manöver braucht, um auch meine Bedenken endgültig im Winde verwehen zu lassen.

Nicht gerade unbedingt spektakulär , was ich hier berichtet habe, aber für mich ist ein einfach schön diesen neuen Alltag bewusst zu erleben und zu geniessen.
Ab Frühjahr werden wir dann Theias OP angehen, davon werden wir dann wohl beide aus unserer jeweiligen Sicht berichten.

Nun für heute war es das mal