Dienstag, 23. August 2011

Das etwas andere München

So nun sind die Tage in der Klinik in München vorbei. Bei Theia ist alles wunderbar verlaufen, das kann in ihrem Blog nachgelesen werden.
Täglich habe ich sie besucht, um ihr die Zeit einwenig zu verkürzen. Der Garten oder besser das Gärtlein gibt nicht viel her, aber immerhin konnten wir dort ein paar Schritte in der frischen Luft gehen.
Bis am Samstag hatte ich ja ein Privatzimmer einen Steinwurf von der Klinik entfernt, das war sehr praktisch. Die Vermieterin war ab Montag ferienabwesend und so hatte ich die Wohnung für mich allein. Eigentlich schade, denn Kathrin ( die Vermieterin) ist eine sehr nette Gastgeberin.
Zwei Nächte durfte ich dann noch ins Hotel, war ok, aber halt nicht so schick.

Weil die Aertzin beim Klammern entfernen nicht eine gründliche Inspektion gemacht hat, und es da noch eine Unklarheit gab, mussten wir auf Dr. Lidl am Sonntag warten, damit er nochmal auf das Wundgebiet schaut.
Diesen Tag hätte echt gespart werden können und war ärgerlich.

Ja die Pflegeauffassung ist eine andere, als ich es gewohnt bin. Auch eine Pflegende, die den DK zieht, sollte meine Meinung nach mal einen Blick riskieren.
Sie waren ja alle nett, jedoch muss frau für alles nachfragen. Der Blick für das Detail fehlt auch meistens. Schmutziges wird nicht entsorgt, Salben liegen im offenen Döschen über Tage im Bad, obwohl sie nicht benutzt werden. Händedesinfektion ?? was ist das?
Schulterlange Haare wird offen getragen etc.
Ich verstehe die Probeme der deutschen Pflegenden in der Schweiz nun noch besser.

Nun es gab ja auch noch ein Leben ausserhalb der Klinik, die touristischen Ziele hab ich natürlich auch anvisiert.
München..., ja  wer denk da nicht ans Hofbräuhaus, den Viktualienmarkt, den Marienplatz oder das Schloss Nymphenburg.
Ja hab ich mir auch alles angeschaut und noch einiges mehr.
Aber es gibt da noch ganz anderes Interessantes, davon will ich nun kurz berichten.

Tierwelt
In Münchens Gärten entdeckt frau viele Enten, Arten die sonst nicht zu sehen sind. Also nicht diese 08/15 Enten sondern eben Besondere. Sowohl im Garten von Nymphenburg als auch im Englischen Garten habe ich diese erspäht.
Nicht zu vergessen die einmalige Spezies der Watschelenten, die so süss mit breiten Beinen durch die Gegend watscheln. Meine kleine Theia ist so eine (hihi)
Ich denke durch sie, bin ich erst auf die anderen aufmerksam geworden, sonst hätte ich sie wohl kaum dauernd so wahrgenommen.

Strassenverkehr
Die Gefahr in München von einem Auto angefahren oder gar überfahren zu werden ist ungleich unwahrscheinlicher als von einem Fahrrad.
Dieses lautlose Gefährt macht einem das Leben als Fussgänger schwer. Hat man erfolgreich die Strasse überquer, ist oft noch der Fahrradstreifen bewusst und vorsichtig zu passieren. Da ich mir das nicht gewohnt bin, hat es doch einige Beinahumfälle gegeben. Diese Zweiräder attackieren auch lautlos von hinten, plötzlich rauschen sie centimeter genau an einem vorbei oder klingeln im letzten Augenblick. Wehe du bist in Gedanken versunken und machst einen Hüpfer auf die falsche Seite oder einen Stopper.

Preise
Da sah ich die Tage in München einen Bericht über Abzockerstädte im Ausland. Interessanterweise war keine deutsche Stadt dabei.
München könnte sich da glatt einreihen. Preise zu vergleichen lohnt sich auf jeden Fall und sein Getränk dabei haben auch.
Als Beispiel: Beim Chinesischen Turm ist eine Bretz'n doppelt so teuer wie in der Stadt, auch das Trinken mindestens 1.50 teurer.
In der Innerstadt findet man vergleichsweise günstige Lokale, aber eben die wollen gefunden werden.
Der Viktualienmarkt ist ein Genuss für das Auge und sicher auch für den Gaumen, für den Geldbeutel jedoch ein Disaster.
Bis zu Dreifachpreisen gegenüber den  Obstständen in der City habe ich entdeckt. Und ich habe Zwetschgen mit Zwetschen verglichen und  Kirschen mit Kirschen.
Für etwas Besonderes lasse ich auch gerne mal etwas mehr springen, aber diese Wucherpreise waren dann doch etwas zu happig.

Shopping
Mein absoluter Favorit ist der Dallmayer. Zugegeben auch dort ist grosses Portemonnaie angesagt, aber der Laden ist ein einfach ein  Gedicht.
Die Käsetheke ein Traum, die Schinkenauswahl gigantisch, die Häppchen fein und kreativ, die Auwahl an Honig und Marmeladen genial.
Salate, Antipasti und gekochte Speisen erfreuen das Auge ebenfalls.
Ach ja Kaffee ( wie in der Werbung in TV zusehen)  und Tee kann man auch kaufen .
Ich hab mir wieder drei kleine Gläschen Honig mit Safran gegönnt, so habe ich eine süsse Erinnerung an München.
Einen zweiten tollen Laden hab ich per Zufall entdeckt. Zwar hatte ich im Internet für ein Geschenkkauf einen entsprechenden Laden gefunden, aber der entpuppte sich als ungeeignet.Ich war also gerade etwas frustriert, weil ich nicht fündig geworden war.
So setzte ich mich zum Mittagessen beim Marienplatz in ein Lokal, ich wechselte nochmals den Platz um sicher im Schatten zu sitzen. Welch ein Glück, da fiel mein Blick auf eine Tafel, die auf ein Edelsteingeschäft hinwies. Nie und nimmer hätte ich dieses Geschäft gefunden, da es in einem Hausdurchgang war. Also nach dem Essen nichts wie hin und siehe da... genau das was ich suchte. Einfach toll die Auswahl an Steinen in allen Formen und Arten.
Für meine Kleine wollte ich unbedingt einen Bergkristall, wusste aber nicht in welcher Form. Gefunden hab ich ein wunderschönes Armband mit geeistem Bergkristall. Etwas Besonderes, so wie meine Theia auch.
Am Viktualienmarkt gibt es ein tolles Geschäft mit Haushaltwaren, vom Messer über Vasen, Gläser, Eierlöffel und alles Nützliche für die Küche bis zum tollste und teuerste Geschirr ist alles zu haben.
Auch der Kaufhof und Karstadt sind enorm gross und haben fast schon unübersichtliche
Abteilungen.
Und dann halt die vielen vielen Geschäfte in der Innnerstadt.

Also die Zeit verging wie im Fluge, sowohl in der Klinik als auch auf meinen Streifzügen.

Nun sind wir wieder zuhause, quasi in der Provinz, aber hier ist es gemütlicher und ruhiger.

Nun heisst es, die Heilung abwarten und die Zeit geniessen. Und das eine oder andere erledigen.

1 Kommentar:

  1. Hallo mein Liebes,

    die Zeit verging so schnell in der Klinik dank dir und deiner liebevollen Pflege. Jeden Tag durfte ich mich auf dich freuen und die Nachmittage und Abende mit dir verbringen. Ich war aber auch sehr froh, dass du Zeit in München auch ein bizzeli zum Schauen und Lädelen genutzt hast. Wir haben die Tage in München so fein verbracht wie es für einen Klinikaufenthalt überhaupt nur möglich ist.

    Ich liebe dich ganz arg doll und ganz fest, ich geb dich nie mehr her ♥

    Dein Watschelentchen
    Theia

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